Physikalische Größen rund um das Fenster

k-Wert

 

Ältere Bezeichnung fur den Wärmedurchgangskoeffizienten, er wurde durch den u- Wert abgelöst

u-Wert  

 

Aktuelle Bezeichnung für den Wärmeduchgangskoeffizienten. Physikalische Einheit: W/m2K. Er gibt an, wieviel Wärme (Watt) pro Quadratmeter Fläche (m2) je Grad Temperaturdifferenz (Kelvin) durch ein Bauteil fließen. Je kleiner der u-Wert, desto weniger Wärme ( und damit Energie) geht verloren, d.h. desto besster dämmt das Bauteil.

Beispiel: U-Wert 0,7 W/m2K, die Temperatur ist innen 20°C, die Außentemperatur: -5°C, die Wandfläche 100m2 : Die Differenztemperatur ist also 25 °C, was ebensoviel Kelvin entspricht. Dann gehen 0,7 W/m2K x 100m2 x 25K=1.750 W ( oder 1,75 kW) an Wärmeleistung verloren.

Die verlorene Wärmeenergie in kWh errechnet sich aus der Zeitdauer, innerhalb der die Rahmenbedingungen zutreffen. So könnte z.Bsp. die o.g. Temperaturdifferenz einen Mittelwert über den ganzen Tag darstellen. Dann würden innerhalb eines Tages 1,75 kW x 24 h= 42kWh an Energie verlorengehen.

 

Ug-Wert


Eine Erweiterung des U-Wertes. Ug-Wert steht für den Wärmedurchlaßkoeffizienten für die Verglasung ( engl. glas). Seit der Gültigkeit der Bauregelliste ( 14.3.2003) wird der U-Wert für Verglasungen europaweit einheitlich nach DIN EN 673 bestimmt. Der Ug- Wert für Isoliergläser kann sogar rechnerisch ermittelt werden, denn er hängt von der Emissivität der Beschichtung, dem Scheibenzwischenraum, und der Art sowie der Konzentration der Gasfüllung ab.

Uf-Wert


Eine Erweiterung des U-Wertes, welcher für den Wärmedurchlaßkoeffizienten des Fensterrahmens (engl. frame) steht

Uw-Wert

 

Wärmedurchlaßkoeffizient des kompletten Fensters ( engl. window). Er errechnet sich aus dem Ug-Wert, dem Uf-Wert und dem ¥ -Wert des Fensters.

¥(PSI)

 

Linearer Wärmedurchgangskoeffizient, der den Wärmedurchgang im Bereich des Randverbundes des Isolierglases beschreibt. Dieser Wert fand in der alten DIN 4108 keine Berücksichtigung. Heute geht er in die Wärmeberechnung des Fensters ein: Uw= Ug x Ag /A + Uf x Af/A+lg x ¥/A, wobei A die Fensterfläche, Ag die Glasfläche und Af die Fläche des Rahmens ist. Die Rechenwerte für ¥ beziehen die Einflüsse des Rahmens ein. Sie unterscheiden sich also je nach dem verwendeten Rahmenmaterial für das Fenster.

g-Wert

 

Gesamtenergie-Durchlaßgrad, wird in Prozent angegeben und beschreibt den Strahlungsdurchgang im Wellenlängenbereich von 300 nm bis 2500nm. Dieser Wert ist. i.d. R. nur bei Gläsern interessant. Er wird zu Berechnung des solaren Energiegewinnes herangezogen. Je größer er ist, desto mehr Energie wird durch die Sonneneinstrahlung in Wärme umgewandelt. Umgekehrt haben Sonnenschutzgläser, die dies verhindern sollen, einen niedriegen g-Wert.

a-Wert


Dieser Wert beschreibt die Fugen-Dichtigkeit des Fensters. Einheit: m3/hmPa. Er gibt an, wieviel Kubikmeter Luft (m3) pro Stunde (h) je Laufmeter Fuge (m) bei 1 Pa Druckdifferenz durch das Fenster ausgetauscht werden. Zugrunde liegt hier eine Lufttemperatur von 0°C und der Normaldruck von 1013 mbar.