Einbaumöglichkeiten
Einbau-Situationen: Der Einbau einer Haustür erfolgt von innen in einen Mauerfalz (links) oder mittig in die glatte Laibung (rechts).
Montage: Die Befestigung der Zarge sollte mit Rahmendübeln aus Stahl erfolgen, die tief in das Mauerwerk reichen. Haustüren gibt es in genormten Größen mit
entsprechenden Standard-Einbaurahmen.
Anpassungen: Ist die Maueröffnung etwas größer als der Türrahmen, kann durch einen Blendrahmen oder durch zusätzliche Aufdopplungen des Standard-Blendrahmens ein Ausgleich geschaffen werden. Ist der Standard-Blendrahmen um ein geringes Maß zu groß für die vorhandene Öffnung, kann er durch Abhobeln angepasst werden.
Rechts- oder Linksanschlag bezeichnen bei einer Tür die Seite, auf der sich die Bänder befinden. Betrachtet wird die Tür dabei von dem Raum aus, in den sie hineinschlägt. Wichtig für die Bestellung!
Messen Sie die lichte Breite und die Höhe der Maueröffnung – jeweils an mindestens drei Stellen – aus. Bei einem Neubau ist das relativ leicht, weil die Laibung meistens glatt ist. Befindet sich im Altbau jedoch eine alte Zarge in der Laibung, müssen Sie den Rahmen an einigen Stellen freilegen. Dafür Putz, Dichtmasse oder Abdeckleisten entfernen. Dann die Maße für Breite und Höhe abnehmen.
Auch die Dicke des Mauerwerks, die Lage und die Tiefe des Mauerfalzes und die Position des Anschlags werden ermittelt. Berücksichtigen Sie auch, wenn Sie die Laibungshöhe festlegen, ob Sie noch einige Zentimeter z.B. für einen Fliesenbelag abziehen müssen. Tip: Machen Sie eine ungefähre Skizze. Dann nehmen Sie alle Maße auf und tragen sie in die Zeichnung ein. Skizze zum Einkauf mitnehmen.
Der Blendrahmen der neuen Haustür besitzt unten eine Schiene in U-Form als Schwelle. Sie wird möglichst bündig in den Boden eingelassen. Dazu muss der Bodenbelag oder die oberste Schicht des Estrichs in Breite und Tiefe der Schiene ausgestemmt werden. Eine Stufe, die ggf. durch unterschiedliche Bodenbeläge drinnen und draußen entsteht, sollte nicht mehr als zwei Zentimeter betragen.
Stellen Sie die Zarge in die Laibung und richten Sie sie nach allen Seiten mit der Wasserwaage aus. Setzen Sie sie dann mit Keilen fest, ohne dabei die Schenkel des Rahmens zusammenzudrücken. Der Abstand zur Laibung sollte oben und an den Seiten gleichmäßig etwa 10 bis 15 mm betragen. Die Bodenschiene wird bündig mit dem inneren Bodenbelag montiert.
Die Zarge wird in der Maueröffnung mit speziellen Rahmendübeln befestigt. Dazu wird der Rahmen hinter der herausnehmbaren Dichtung auf jeder Seite dreimal und oben einmal durchbohrt. Mit einem langen Steinbohrer werden die Dübellöcher in das Mauerwerk gebohrt. Die Dübel durch den Rahmen in die Löcher stecken und die langen Schrauben eindrehen.
Den Raum zwischen Rahmen und Laibung verschließen Sie mit einer Dichtungsschnur und füllen die Fuge von beiden Seiten mit Anschluss-Fugendichter auf. Die Oberfläche der Dichtmasse kann mit einem spülmittelbenetzten Finger geglättet werden. Auch der Hohlraum um die Bodenschiene kann, wenn er nicht zu groß ist, auf diese Art ausgefüllt werden.
Wurde um die Bodenschiene herum viel freigestemmt, wird die Fuge mit Reparaturmörtel fast vollständig gefüllt. Die feine Restfuge wird nach dem Aushärten des Mörtels mit Dichtmasse ausgeglichen. Tipp: Wichtig ist, dass der Hohlraum unter dem Metallprofil mit Mörtel gefüllt wird. Liegt die Schiene hohl, kann sie sich beim Betreten leicht durchbiegen.